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Black Team – Academy #2

Entdecke das versteckte Potential deines Slalom Equipments mit zehn einfachen und praktischen goldenen Regeln vom Black Team!

Was ist los, wenn…? Das ist die klassische Frage, die das Black Team am Strand fast jeden Tag gestellt bekommt! Oder: Warum passiert mir das? In zwei Sekunden kann dir das Team die richtige Antwort geben, denn das sind normale Symptome, die auftreten, wenn das Material nicht perfekt getrimmt ist.

Was macht denn den perfekten Trimm wirklich aus? Perfekt getrimmt ist dein Material dann, wenn es auf dem Wasser perfekt ausgeglichen wirkt und dir dabei ein Maximum an Leistung bietet, ohne dass du müde wirst oder unnötig Kraft brauchst, um schnell zu werden.

Wie merken wir, dass unser Equipment perfekt eingestellt ist? Nicht dadurch, dass wir unseren Kumpel auf dem Wasser überholen. Auch nicht dadurch, dass wir im Gleiten in der einen Hand eine Tasse Kaffee halten können. Der Trimm ist dann perfekt, wenn nur noch die Finne im Wasser ist, das Brett aber nicht abhebt. Der vordere Teil des Boards fährt nicht mehr „gegen“ den Chop, sondern „hovert“ über die Wellen. Dann wissen wir, der Trimm passt! Wenn der Druck des Winds nur mit dem Gegendruck des Trapez eingefangen werden kann und dann mit „close-the-gap“ und Druck auf den Beinen, direkt zum Board und weiter zur Finne gegeben werden kann.

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Der Druck, den du auf die Finne gibst, soll so stark sein, dass die Nose die Wellen nicht mehr berührt. Das Board darf nicht durch den Druck auf der Finne abheben. Die Finne sollte keine Spinouts produzieren. Wir sollten Druck im Segel haben, um das Segel am Board hinten ablegen zu können und der vordere Fuß sollte nicht aus der Schlaufe rutschen. Nicht zuletzt sollte der Kraftaufwand so sein, dass wir ein paar Kilometer in dieselbe Richtung surfen können.

Wenn wir die Balance finden, wo das Board unter voller Kontrolle über die Wasseroberfläche hovert, dann holen wir das Maximum an Leistung aus unserem Equipment raus.
Wir merken, dass das Brett sich frei über dem Wasser anfühlt und dabei 60% des Drucks auf dem hinteren und 40% auf dem vorderen Fuß lasten.
In den nächsten Punkten werden wir euch beibringen, wie man diese Balance bis an die Grenze zu Schleudersturz und Abheben bringt!

Ist es schwierig oder kraftaufwendig an dieser Grenze zu surfen? NEIN. Wie bereits erklärt, steht und fällt alles mit dem richtigen Trimm. Anders als beim Laufen, wo schneller auch anstrengender bedeutet. Wir werden alle zustimmen, dass Windsurfen kein Alternativprogramm zum Teetrinken an der Bar ist, also muss ein wenig Sport schon sein… (ansonsten ist auch kiten immer eine Option)…

Um an den Punkt zu gelangen, wo 60% des Gewichts auf dem hinteren und 40% auf dem vorderen Fuß verteilt sind, geht es nicht darum, einfach mit einem Bein mehr zu pressen als mit dem anderen. Es ist das Ergebnis, das man bekommt, wenn man sein Material richtig eingestellt hat.

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Was heißt das? Es heißt, dass die Finne einen konstantem Gegendruck auf die Beine ausübt, welcher bewirkt, dass nur noch die Finne im Wasser ist. Hast du diese Druckverteilung auf deine Beine erreicht, kannst du davon ausgehen, dass du ein Maximum an Komfort und Geschwindigkeit erreicht hast.

Bevor wir zu den Details jeder Komponente kommen (dazu mehr in den nächsten Artikeln), werden wir im Folgenden versuchen, die grundlegendsten Probleme zu eliminieren, die dir beim Surfen unterkommen. Wenn du dich einmal komfortabel und entspannt fühlst, wirst du auch schneller und wenn du bis dahin gekommen bist, geben wir dir weitere Tipps, um extrem schnell zu werden.

Verändere deinen Trimm der Reihe nach und starte mit der ersten vorgeschlagenen Lösung. Wenn das nicht hilft, mach beim zweiten aufgelisteten Vorschlag weiter und so fort…

1. Zu viel Druck auf dem hinteren Arm:
Verschiebe die Trapeztampen 2cm am Gabelbaum nach hinten. Das Körpergewicht wird dir helfen, das Segel über das Trapez besser dichtholen zu können. Gib 2cm mehr Outhaul-Spannung (am Gabelbaum). Das wird den Druck von der hinteren Hand nehmen.

2. Segel fühlt sich schwer an:
Gib 2cm mehr Vorliekspannung. Das führt zu mehr Loose Leach, weswegen der Wind schneller das Segel verlassen kann: Bessere Beschleunigung verbunden mit einem objektiv leichterem Segelgefühl als Folge. Karbonanteil des Masts; ein 30% Karbon Mast interagiert nicht sonderlich gut und das Segel wirkt schwerer. Original Mast? Falls der Mast die falsche Biegekurve besitzt, kann sich das Segel instabil und schwerer anfühlen. IMCS ist kein Maß für die Biegekurve, sondern lediglich für die Steifheit. Das bedeutet, dass auch Masten mit dem richtigen IMCS-Index sich noch immer anders anfühlen und zu Problemen führen können. Benutzt man eine Mastlänge kürzer als empfohlen und verwendet dafür eine lange Verlängerung, fühlt sich das Segel leichter an, da der IMCS-Index in der Regel zwei Punkte niedriger sein wird.

3. Segel ist unruhig:
Gib 2cm weniger Outhaul-Spannung am Gabelbaum. Das bewirkt ein tieferes Profil, führt zu einem besseren Druckpunkt und Druckpunkt = Stabilität. Zieh die vordere Fußschlaufe eng und spann die unteren vier Segellatten.

4. Zu viel Druck auf dem hinteren Bein:
Montiere den Gabelbaum weiter unten. Der Körper verschiebt sich nach vorne und verlagert das Gewicht auf deinen vorderen Fuß. Benutze längere Trapeztampen. Dadurch wird es leichter, guten Halt in der vorderen Fußschlaufe zu finden und der Druck auf dem hinteren Fuß wird weniger. Schiebe den Mastfuß 1cm nach vorne. Das nimmt Druck vom hinteren Bein.

5. Der vordere Fuß rutscht aus der Schlaufe – Folge: Schleudersturz
Montiere die Fußschlaufen in der äußersten Position auf dem Board. Der Fuß hat womöglich keine stabile Position auf der Rail des Boards gefunden weil die Schlaufe zu weit in der Mitte  montiert war um festen Halt geben zu können. Deshalb wird dir die Schlaufe mehr Sicherheit geben können, wenn sie weiter außen und dadurch näher am Fuß ist. Schiebe den Mastfuß nach vorne, dadurch schiebt sich auch dein Körpergewicht nach vorne und das wird auch deinen vorderen Fuß näher zu der vorderen Fußschlaufe bringen. Montiere den Gabelbaum niedriger. Auch das bringt deinen vorderen Fuß nach vorne, da der Körperschwerpunkt näher zum Brett wandert. Folglich verbessert sich auch die Kontrolle bei viel Wind.

6. Spinout:
Verschiebe den Mastfuß nach vorne: das reduziert den Druck auf deinen hinteren Fuß, der deine Finne ansonsten in einen Spinout pusht! Setze deine vordere Fußschlaufe ein Loch nach vorne, aber schiebe den Mastfuß dann 1cm nach hinten: das nimmt Druck von der Finne. Nimm eine 2cm längere Finne. Die wird mehr Druck von deinen Beinen aushalten. Wechsle die Finne, wenn du immer noch Probleme hast.

7. Die Nose des Boards steigt andauernd nach oben?
Verschiebe den Mastfuß 1cm nach vorne; Das Gewicht des Segels wird das Brett unten halten. Montiere den Gabelbaum niedriger; Das wird helfen, das Segel aufrechter halten zu können, mehr in Richtung 90 Grad zum Board und das lässt weniger Power zu und weniger Lift (der zwar bei weniger Wind gut ist, den man aber nicht brauchen kann, wenn der Wind einmal zunimmt). Nimm eine 2cm kürzere Finne. Gib 2cm weniger Vorliekspannung; weniger Loose Leach wird das Board in starkem Wind weniger steigen lassen. Das wird dir mehr Kontrolle bei sehr viel Wind geben.

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8. Das Board klebt auf dem Wasser:
Schiebe den Mastfuß nach hinten. Dadurch steigt die Nose.

9. Du kannst die Lücke zwischen Segel und Board nicht schließen? („close-the-gap“)
Schiebe den Mastfuß nach vorne. Die Lücke wird sich automatisch schließen. Montiere den Gabelbaum weiter unten: Der Abstand zwischen Gabelbaum und Board wird kleiner.

10. Deine Freunde sind schneller? Fährst du Slalom Equipment? Fährst du Point-7?
Falls ja, lies dir Punkte 1 bis 9 nochmal durch, weil das kann nicht sein!

Danke an Point-7 für die Erlaubnis, die Texte und Bilder zu verwenden!

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